Eine neue Studie des Paul Scherrer Instituts zeigt auf, wo Wasserstoff weltweit am kostengünstigsten produziert werden könnte. Sie beleuchtet dabei auch die Herausforderungen und Chancen für die Schweiz.
Das Paul Scherrer Institut (PSI) hat eine Studie (in der Zeitschrift Nature Communications) veröffentlicht, die aufzeigt, in welchen Regionen der Welt Wasserstoff am günstigsten produziert werden könnte. Diese Analyse ist für die Schweiz von Bedeutung, da Wasserstoff bei der Energiewende eine Schlüsselrolle spielen wird, insbesondere in Bereichen wie der Industrie, der Landwirtschaft und der Luftfahrt, wo Strom als Energieträger nicht genügt.
Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Schweiz aufgrund ihres Platzmangels und der begrenzten Sonneneinstrahlung nicht ideal für die Wasserstoffproduktion ist. Bessere Bedingungen finden sich in Ländern wie Kanada, den USA oder Australien, wo reichlich Fläche und erneuerbare Energien zur Verfügung stehen.
Die Schweiz wird auf Wasserstoffimporte angewiesen sein, was eine internationale Zusammenarbeit und Handel erfordert. Zudem weisen die Autoren darauf hin, dass selbst eine auf Wasserstoff basierende Wirtschaft nicht vollständig ohne Emissionen auskommt. Sie beziffern diese Restemissionen auf fast eine Gigatonne CO2-Äquivalenten pro Jahr – gegenüber aktuell ca. 40 Gigatonnen Gesamtemissionen pro Jahr.